In einzelnen Ausschüssen widmet sich der Verband seinen Aufgaben. Bei der operativen Umsetzung wird der Vorstand von der Geschäftsstelle mit Sitz in Darmstadt unterstützt.
Als Vertreter der Hersteller im Vorstand bildet Dr. Reiner Schulze das Bindeglied zwischen dem Fachverband und den Herstellerverbänden Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und Verband Deutscher Schleifmittelwerke e.V. (VDS).
Im Vordergrund stehen die Themen Sicherheit und Normen, Unterstützung der Hersteller bei der Ausbildung und die Fachmesse Bebosa, die alle drei Jahre in Willingen stattfindet.
Der Ausschuss Technik, Toleranzen und Sicherheit befasst sich mit sicherheitstechnischen Themen wie z.B. Lärmprävention und der persönlichen Schutzausrüstung. Hierbei arbeitet der Ausschuss eng mit der BG Bau zusammen und organisiert entsprechende Fachvorträge auf Regionaltreffen, oder Lehrgänge wie beispielsweise Ladungssicherung und Gefährdungsanalyse.
Aber auch Anwendungsaspekte werden berücksichtigt. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss Regelwerk/Ausschreibungen in Anlehnung an die VOB das Regelwerk des Fachverbandes entwickelt.
Der Ausschuss Qualitätssicherung mit seinem Qualitätszeichen (Q-Zeichen) prüft teilnehmende Betriebe im technischen, organisatorischen und kaufmännischen Bereich. Erklärtes Ziel ist dabei, die Qualitätssicherung und die Transparenz in der Branche zu erhöhen.
Der eigenständige Museumsverein hat das Ziel die technische Historie der Betonbohr- und -sägebranche erlebbar zu gestalten und künftigen Fachkräften sowie der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Vertreter des Verbandes sind Mitglied im DIN-Ausschuss, der sich mit der Überarbeitung der für uns zuständigen VOB/ATV DIN 18459 und DIN 18007 befasst. Weiterhin wird im VDI-Ausschuss bei der Richtlinie VDI 6210 mitgewirkt. Darüber hinaus existiert seit vielen Jahren das verbandseigene Regelwerk, das die Ausschreibung, Vergabe, Ausführung und Abrechnung von Betonbohr und -Sägearbeiten regelt. Das Regelwerk wurde ergänzt durch die Tabelle "Toleranzen bei Bohr- und Sägearbeiten".
Der Tarifausschuss ist für die Tarif- und Sozialpolitik zuständig. In Tarifgemeinschaft mit dem Deutschen Abbruchverband werden mit dem Tarifpartner, der Gewerkschaft IG BAU, die Tarifverhandlungen geführt.
Der Ausschuss Berufsbild befasst sich seit 2000 mit der Konzeption und Weiterentwicklung eines eigenen Berufsbildes für unsere Branche. Nachdem 3 Jahre im Sachverständigenausschuss verhandelt und organisiert wurde, konnte 2003 in einer Abschlusssitzung im Bundesministerium für Berufsbildung, das Berufsbild Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik verabschiedet werden. Im Jahr 2004 begannen die ersten Auszubildenden mit ihrer Ausbildung.
Der Ausschuss befasst sich zusätzlich mit der Weiterbildung der Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik. Seit 2008 führt das Ausbildungszentrum der Bauindustrie jährlich den Werkpolier Lehrgang für Abbruch und Betontrenntechnik erfolgreich in Hamm durch. Seit 2012 können dort auch Vorarbeiter ausgebildet werden.
Die Mitglieder des Ausschusses Britta Keinemann, Michael Rosik und Manfred Rütters sind zusätzlich im Prüfungsausschuss Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrenntechnik der IHK zu Dortmund und auch Mitglied im Prüfungsausschuss Vorarbeiter/in und Werkpolier/in für Abbruch und Betontrenntechnik der Bauindustrie in Hamm.
Junge Menschen, die diesen Beruf erlernen, sind nach ihrem Abschluss die Spezialisten, die unsere Branche braucht – mit Blick auf den demografischen Wandel mehr denn je. Wir haben es also in der Hand, jungen Nachwuchs selbst auszubilden. Wichtig ist, dass jeder Betrieb die sich damit bietende Chance erkennt. Klar, ein Lehrling kostet Zeit und Geld, doch die Vorteile überwiegen: Ein geschulter Facharbeiter bedeutet auf lange Sicht Effektivitätssteigerung. Er führt die Baustellen fachgerecht, kostenbewusst und sicherheitsbewusst durch. Auch vom sicheren und selbstbewussten Auftreten vor dem Kunden profitiert letztendlich der eigene Betrieb.
Britta Keinemann
Ausschussmitglieder Berufsbild: Britta Keinemann, Jörg Müller, Michael Rosik und Manfred Rütters
Eine berufliche Ausbildung zum Bauwerksmechaniker/in ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter mit der Aufstiegsweiterbildung, beispielsweise als Vorarbeiter/in für Abbruch und Betontrenntechnik, als Werkpolier/in für Abbruch und Betontrenntechnik in dem Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Hamm, oder als Bauingenieur/in im Dualen Studiengang für Abbruch und Betontrenntechnik an der Universität Wuppertal.
Dieser Ausschuss organisiert die Weiterbildungsveranstaltungen Betonbohr- und Sägeseminare (BBS)1, BBS2 und das Grundseminar Seilsägen (GSS), die traditionell im Januar/Februar jeden Jahres stattfinden. Diese ein- bis zweiwöchigen Seminare beinhalten Prüfungen, die ebenfalls von diesem Ausschuss konzipiert und durchgeführt werden. Während dieser intensiven Schulungen wird theoretisch wie praktisch auf unsere branchenbezogenen Herausforderungen eingegangen.
Seit 1999 bietet der Fachverband solche Seminare an, die in den letzten Jahren meistens ausgebucht waren.
Ausschussmitglieder gewerbl. Weiterbildung v.l.n.r.: Michael Huber, Helmut Windirsch, Hans Georg Wagener, Britta Keinemann, Thomas Roth, Rolf Tiedtke, Siegfried Übleis, sowie Herr Geske, der uns als Leiter des ABZ in Sachen Ausbildung stets unterstützt.
Auf dem Foto ist im Hintergrund ein Exponat zu sehen, welches bei einem unserer Seilsägeseminare entstanden ist. Im Vordergrund geschalter Beton, der während der Ausbildung von Auszubildenden im ABZ hergestellt wurde.
Auch Chefs/Chefinnen und Büroangestellte müssen sich gelegentlich weiterbilden. Der Ausschuss für kaufmännische Weiterbildungen konzeptioniert spezielle Weiterbildungsangebote, die im beruflichen Büroalltag weiterhelfen. Hierzu gehört nicht nur das seit Jahren jährlich stattfindende Kalkulationsseminar, sondern auch Seminare zu den Themen Gesellschaftsrecht, Konfliktmanagement, Personalführung, VOB und Zeitmanagement uvm.